Abgebrochen: Kernstaub: Über den Staub an Schmetterlingsflügeln von Marie Graßhoff
Es
tut mir wirklich leid, ich wollte dieses Buch mögen, aber irgendwie hat das
nicht geklappt. Und ich bin auch bei Seite 817 hängen geblieben, weil es mich
überhaupt nicht weiterlesen freut. Vielleicht schaff ich das noch mal. Ich
wollte euch aber trotzdem meine Meinung über dieses Buch kundtun.
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Independent Publishing Platform
erschienen am 5. Dezember 2014
822 bis 1206 Seiten je nach Format
Preis:
Taschenbuch € 18,99, Kindle € 2,99
Klappentext:
»Wir haben
nach neuen Welten gesucht, aber keine gefunden. Also nahmen wir die unsere und
versuchten, sie schöner und leuchtender zu machen. Doch je mehr Licht wir ihr
gaben, umso tiefer wurden ihre Schatten.« Mara hat vergessen, dass sie bereits
seit Hunderten von Leben vor den Wächtern des ewigen Systems flieht. Durch den
Mord an ihr wollen sie den Weg aller Seelen zur Perfektion ebnen. Ihr Dasein
wird in diesem Leben lediglich von ihrer immensen Angst vor Uhren bestimmt.
Doch als die Wächter sie erneut aufspüren, um sie aus dem Kreislauf der
Wiedergeburten zu tilgen, verschiebt sich das Gleichgewicht der Dimensionen:
Uralte Erinnerungen kehren zurück, eine längst vergessene Liebe erwacht von
Neuem und Kriege spalten den Planeten. Und über allem schwebt die Frage: Wenn
die ganze Welt dich hasst, würdest du dich trotzdem für sie opfern?
Meine Meinung:
Der Klappentext klingt ja sehr vielversprechend, aber ich konnte
mich leider für das Buch nicht genauso begeistern.
Die
Geschichte wird in der Vergangenheit und in der Zukunft erzählt. Aus Maras
Sicht wird in der Ich-Form erzählt. Dann werden auch einige Kapitel aus Glens
Sicht in der dritten Person erzählt.
Mara war mir nicht gleich sympathisch. Sie kommt reich und verwöhnt
rüber und hat es anscheinend nicht nötig, irgendwas zu ihrem Lebensunterhalt
beizutragen. Ihre Tage waren dann doch ein bisschen langweilig. Den halben Tag
lesen, ihre Freundin treffen, Schach spielen, … da hat sich nicht viel getan.
Ich hab auch keine große Wandlung bemerkt.
Juan, der Bruder ihrer Freundin, bleibt sehr rätselhaft.
Ciar ist nicht durchschaubar und unsympathisch.
Glen ist irgendwie sympathisch. Er wirkt so überhaupt nicht perfekt,
wie er sich aber gerne geben möchte.
Anfangs
tappt man wirklich im Dunkeln und weiß nicht wirklich, um was es geht. Mara
stellt immer wieder Fragen, die nur teilweise oder gar nicht beantwortet
werden, und Mara und mich ratlos zurücklassen, mich dann auch schon
genervt, wenn Mara die 50. Frage stellt und keine Antwort bekommt. Es wird dann
endlich irgendwann schon gut erklärt, um was es genau geht, aber bis dahin
hören sich die Sachen, die Mara hingeworfen werden, sehr kompliziert an. Die
Grundidee des Buches find ich schon gut.
Die
Detailverliebtheit der Autorin hat leider sehr viele Längen erzeugt. Es ist
alles sehr schön beschrieben, sodass man sich auch alles sehr gut vorstellen
kann. Nur leider kommt dadurch die Handlung immer wieder ins Stocken und nach
der gefühlten zehnten Beschreibung des Ganges (ich hab nicht
mitgezählt) wird es dann langweilig.
Ich
muss auch leider sagen, dass ich mit dem Schreibstil nicht so ganz zurecht
gekommen bin. Für mich waren das übertrieben viele Details, die ausschweifend
geschildert werden. Es blieb nicht viel Platz für die eigene Fantasie. Ich kam
auch mit den verworrenen, ewig langen Schachtelsätzen nicht zurecht, die
meinen Lesefluss störten.
Ich
muss gestehen, ab der Hälfte hab ich dann nur mehr gehofft, dass es
endlich vorbei ist. Weglegen ist normal nicht so mein Ding, ich bin wirklich
lang drangeblieben und habe mich durchgekämpft, aber irgendwann war dann da
Punkt erreicht, an dem ich nicht mehr wollte. Die Story ist viel zu langatmig
und hätte ruhig ein paar hundert Seiten kürzer sein können.
Ich
habe so viel Gutes über das Buch gehört und hab mich wirklich sehr darauf
gefreut. Leider konnte es mich nicht überzeugen.
Fazit:
Gute Idee, aber mit der Umsetzung und dem Schreibstil kann
ich leider nicht viel anfangen.
Den
Blog der Autorin findet ihr hier.
Zur
Facebook-Seite der Autorin geht's hier.
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