Filme, die ich mag: St. Vincent


Filme, die ich mag: St. Vincent
Quelle: http://www.filmposter-archiv.de/filmplakat.php?id=21172

Weil ihr Mann sie betrogen hat, zieht Maggie mit ihrem 12-jährigen Sohn Oliver kurzerhand von zu Hause aus und versucht, sich und den Jungen allein durchzubringen. Da sie als medizinisch-technische Assistentin im Krankenhaus Überstunden machen muss, nimmt sie wohl oder übel das Angebot ihres griesgrämigen neuen Nachbarn Vincent an, sich um Oliver zu kümmern. Vincent, Vietnamveteran im Ruhestand und dem Alkohol und Glücksspiel zugeneigt, sieht in dem Jungen allerdings vielmehr eine Chance, seine finanzielle Schieflage auszugleichen, und nimmt den Job daher alles andere als ernst. Erst allmählich entwickelt sich zwischen den beiden ungleichen Partnern eine innige Freundschaft: Vincent bringt Oliver bei, sich zu verteidigen und seinen Mann zu stehen, und nimmt ihn mit auf seine tägliche Tour zwischen Rennbahn und Kneipe. Oliver lernt aber auch eine ganz andere Seite des alten Mannes kennen: Vincent kümmert sich rührend um seine zum Pflegefall gewordene Frau und beweist auch für die schwangere russische Stripperin Daka ein großes Herz. Als Olivers Vater das Sorgerecht für ihn einfordert und Vincent einen Schlaganfall erleidet, spitzt sich die Lage zu.

Regisseur Theodore Melfi hat mit seinem Spielfilmdebüt ein wahres Kinojuwel vorlegt, bei dem einfach alles stimmt: Drehbuch, Besetzung, Kamera, Setting, Soundtrack. Die Tragikomödie ist Bill Murray geradezu auf den Leib geschneidert, wogegen Melissa McCarthy als treusorgende Mutter, Naomi Watts als russische Prostituierte mit Herz und Chris O’Dowd als katholischer Religionslehrer eher entgegen ihrer gewöhnlichen Rollenerwartung besetzt sind. Mit Jaeden Lieberher als Oliver ist Melfi ein absoluter Glücksgriff gelungen: Der Junge ist das Herzstück des Films. Durch seine Augen sieht man Vincent nicht nur als den heruntergekommenen Säufer, dem seine Mitmenschen egal sind, sondern auch als den „Heiligen unter uns“. Eine außergewöhnliche Geschichte über ganz gewöhnliche Menschen – unbedingt anschauen! -- Ellen Große 

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