Buchrezension #153 Promise 1: Die Bärentöterin von Maya Shepherd

Buchrezension #153 Promise 1: Die Bärentöterin von Maya Shepherd
erschienen am 6. April 2014
297 Seiten


Preis:

Taschenbuch € 9,99. Ebook € 3,99


Klappentext:

Weit mehr als die Hälfte der Menschheit starb an einer unbekannten Seuche. Jegliche Strom-, Wasser- und Nahrungsversorgung ist zerstört. Es gibt weder eine Regierung noch Gesetze oder Regeln. Die Städte liegen in Trümmern und Gangs beherrschen die Straßen.
Das ist die Welt, in der Nea lebt. Nach dem Tod ihres besten Freundes und großer Liebe Miro begibt sie sich auf die Reise nach Promise, wo ein normales Leben möglich sein soll. Vor ihr liegt ein weiter Weg voller Gefahren und Zweifel. Zudem lastet auf ihrem Herzen eine schwere Schuld.


Meine Meinung:

Nea bezeichnet sich selbst als Angsthase, ist aber durch ihre Lebensumstände stark und mutig geworden. Die 18-jährige hat einen starken Überlebenswillen. Sie ist eine Einzelgängerin und vertraut nicht gerne anderen Menschen. Sie verlässt sich lieber auf sich selbst. Ihre Einsamkeit will sich Nea nicht eingestehen. Sie ist fest in dem Glauben, dass sie alleine besser dran ist. Teilweise wirkt sie sehr naiv und unsicher. Manchmal konnte ich ihre Handlungen nicht nachvollziehen und sie hat sehr egoistisch und trotzig auf mich gewirkt. Trotz ihrer Zickereien war sie mir aber irgendwie sympathisch.

Nea will unbedingt in die Stadt Promise, die dem Buch den Namen gegeben hat. Dort soll es Strom geben und alles besser sein als woanders. Promise ist die einzige Stadt, die ihr eine bessere Zukunft verspricht.

Der Prolog wird aus Neas Sicht als 12-jährige in der ersten Person erzählt. Dann wird die Geschichte aber in der dritten Person erzählt. Das fand ich sehr schade. Mir hätte es in der ersten Person besser gefallen. Im Prolog konnte ich sehr gut mit dem Mädchen mitfühlen. Durch die spätere Erzählperspektive bleibt doch eine Distanz zwischen Leser und Protagonistin. So nah wie im Prolog bin ich ihr leider im restlichen Buch nicht mehr gekommen.

Schön fand ich die Rückblenden, in denen der Leser mehr über ihre Beziehung zu ihrem besten Freund Miro erfährt. Miro ist tot, aber der Leser erfährt erst später, woran er gestorben ist. Für Nea war er wie ihr Bruder.

Wenn die Welt untergeht, wird er meine Hand halten und mit mir auf den Trümmern tanzen.
Prolog (Seite 4)

Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Es liegt die ganze Zeit Spannung über der Geschichte. Die Handlung ist nicht vorhersehbar und es gibt einige überraschende Wendungen. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die unerwartete Wendung am Ende macht neugierig auf die Fortsetzung.
Gut gefallen hat mir, dass sich die Liebesgeschichte im Hintergrund hält und nicht die Handlung beherrscht.

Einen Menschen in sein Herz zu lassen, bedeutet sich für diesen verletzbar zu machen und diese Verletzbarkeit wollte sie nie wieder erleben.
Kapitel 14 (Position 3118)

Maya Shepard schreibt jugendlich und leicht verständlich. Das Buch ist angenehm und flüssig zu lesen.
Störend fand ich, dass ich viele Rechtschreib- und Ausdrucksfehler gefunden habe.

Die Grundidee hat mir gut gefallen. Die Autorin hätte mehr die Vorgeschichte schildern können und wie sich die Welt in der Zwischenzeit verändert hat. Da hat mir ein bisschen was gefehlt.


Fazit:

Gelungener Trilogie-Auftakt mit ein paar Schwächen!


Ich gebe 4 von 5 Sternen.


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